Das Herz des „Fuchsbau“ - Der Führungssaal

Das Herz des „Fuchsbau“ - Der Führungssaal

 

Blick in den abgedunkelten Gefechtsführungssaal mit den beiden Projektionswänden der Luftzieldarstellung des „ALMAS“-Führungssystems, das im Prinzip ein Rechnernetzwerk zur automatisierten Sammlung, Bearbeitung, Darstellung und Verteilung der Daten im einheitlichen System der Luftverteidigung der Armeen des Warschauer Vertrages war.

In Bildmitte die Großsichtanzeigetableaus für die allgemeinen Luftlageinformationen.

Im linken Teil des Saales waren die automatisierten Arbeitsplätze der Gefechtsführungsoffiziere.
Hier war auch der Platz des Chefs der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der DDR.
Dieser Bereich wurde nur zu Manövern, Trainings und schwierigen Luftlagen besetzt.

In der rechten Saalhälfte hatten die Offiziere des Aufklärungs- und Informationszentrums (GA-I) ihre Pulte, auf denen ununterbrochen die Informationen zu den Flugobjekten dargestellt und bearbeitet wurden.

Jeder Arbeitsplatz war mit eigenem Display, Tastatur und Fernsprechgeräten ausgestattet.
Über die Tastaturen wurden die Zieldarstellung und -bearbeitung gesteuert und alle wichtige Zieldaten gelangten so automatisch an die unterstellten Divisionen der DDR und benachbarten sowie vorgesetzten Führungsstellen der Warschauer Vertragsstaaten, die mit den gleichen Systemen arbeiteten.

Auf zusätzlichen Tischen standen im Saal unzählige Videomonitore, die Daten aus dem Großrechnersystem über gefechtsbereite Kräfte und Mittel, Wetterdaten, Kodierungstabellen u.s.w. zeigten.

Bedingt durch den Betrieb der Luftlageprojektoren war der Saal nur spärlich beleuchtet.
Eine komplette Ausschalung des fast 10m hohen Raumes mit Schallschutzplatten sorgte für eine ausgezeichnete Akustik.

 

Nach 1995:

Der einstige Führungssaal hier in seiner vollen Größe zu sehen.
Selbst die Projektionsflächen waren verschwunden.