Der „Fuchsbau“ von 1978 bis 1990

Der „Fuchsbau“ von 1978 bis 1990

Die Abwehr von feindlichen Flugzeugen, die mit Überschallgeschwindigkeit fliegen konnten, führten zur Entwicklung von automatisierten Führungsstellen in der Luftverteidigung.
In der DDR wurde deshalb 1977 das automatisierte Führungssystem „ALMAS“ eingeführt.
Das machte eine Erweiterung des alten „Fuchsbau“ in Fürstenwalde  notwendig.

 

Modellansicht auf den Schutzbauwerkskomplex des Fürstenwalder „Fuchsbaus“ in den Rauener Bergen mit seinen beiden Teilobjekten TO-01 , TO-02 und dem Kopfbau mit Blickrichtung West.

Ein separater Bunker zur Trinkwasserversorgung hinter dem Lasteneingang ist hier nicht berücksichtigt.

Der ca. 190m x 100m umfassende Bunkerkomplex „Fuchsbau“ hier als animiertes 3D-Modell ohne Berücksichtigung seiner Erdüberdeckung.
Die Farbgebung verdeutlicht die einzelnen Ausbauphasen:
Die ovalen Bunkerreste von 1945 sind rötlich-braun, die Vergrößerung von 1960 grau bzw. grün, sowie der eckige Neubau von 1978 hier gelblich dargestellt.

 

Ein herrlicher Panoramablick bot sich noch 1989 bei guter Sicht in Richtung Nord nach Fürstenwalde von der Oberfläche des 1978 fertiggestellten neuen Schutzbauwerkes TO-01 an. (Fotomontage M. Rassau)
Der Tarnname der Dienststelle lautete nun:

"Forschungs- und Beobachtungszentrum RADUGA“ , abgekürzt :  FBZ.


Gut zu erkennen sind die Tarnaufbauten über den Frisch- und Abluftschächten. Nach 1994 wurden die Aufbauten demontiert und die Schächte  verfüllt.
Hinter den hohen Pappelbäumen stehen noch die Gebäude des Eingangsbauwerkes und des Lastenaufzugs. Links daneben ist die getarnte Richtfunkantenne zu erkennen, ausgerichtet zu einem Umlenkspiegel auf einem Hügel außerhalb der Hochspannungsumzäunung.


Durch die perfekte Tarnung blieben die eigentlichen Bunkeranlagen fast unsichtbar.
Tarnnetze überspannten die freien Plätze vor den Gebäuden. Die Betonplattenwege waren olivgrün gefärbt.
Das Abgasrohr der Dieselaggregate sah einer großen Lagerfeuerstelle sehr ähnlich.

Das Gelände ist inzwischen mit Bäumen zugewachsen und lässt kaum noch erahnen, was sich dort unter der Erde befindet.